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Flöße mit illegal gefällten Baumstämmen in Bangladesh. © Tree News
Flöße mit illegal gefällten Baumstämmen in Bangladesh. © Tree News

Großbritannien ist der zweitgrößte Abnehmer illegalen Holzes

Aug 2008

Im Sommer 2008 veröfentlichte der World Wildlife Fund Deutschland einen Bericht, der enthüllt, dass fast 20 % des in die EU eingeführten Holzes aus illegalen Quellen stammt. Großbritannien ist dabei der zweitgrößte Abnehmer, nur übertroffen von Finnland.

Großbritannien ist Europas größer Importeur von Möbeln, anderen Holzfertigprodukten sowie Sperrholz. 2006 wurden 3,5 Mio. Kubikmeter illegalen Holzes eingeführt.

Insgesamt importierte die Europäische Union 2006 zwischen 26,5 und 33,1 Mio. Kubikmeter illegalen Holzes. 23 % der Importe aus Osteuropa stammten aus illegalen oder verdächtigen Quellen, 40 % der Importe aus Südostasien, 30 % aus Lateinamerika und bis zu 56 % aus Afrika. Der Bericht spürt zehn Haupthandelsrouten auf, die wichtigste führt über Russland. Die Hälfte dieses Holzes gelangte dann über Finnland auf den euopäischen Markt.

Zumindest in Großbritannien hat der dem Report folgende Druck des WWF etwas bewirkt, in den zwölf Folgemonaten unternahm die britische Regierung bereits einige ernsthafte Schritte zur Besserung der Situation.

 Originalbericht des WWF

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