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WORLD TREE NEWS

Martin Litton in his Cessna (2006). © Ricardo Dearatanha/Los Angeles Times
Martin Litton in his Cessna (2006). © Ricardo Dearatanha/Los Angeles Times

Naturschutz-Krieger mit 95 noch aktiv

Feb 2012

Martin Litton (geb. 13. Feb. 1917) war schon immer Aktivist. In den 1960ern setzte er sich erfolgreich gegen den Stau des Colorado River im Grand Canyon ein und vereitelte die Pläne für ein Ski Resort der Disney Company nahe am Sequoia National Park. Er arbeitete für die Gründung eines Redwood National Park in der südlichen Sierra Nevada.

Litton ist das wachende Auge und die Stimme für das Naturschutzgebiet Giant Sequoia National Monument, das 142.000 Hektar in der kalifornischen Sierra Nevada umfasst. Zusammen mit anderen hat er sich jahrzehntelang für diese Bäume eingesetzt, und schließlich erklärte Präsident Clinton sie im Jahre 2000 zum Naturschutzgebiet. Aber tragischerweise beließ er das Management des Gebietes bei der US Forstbehörde (US Forest Service), für die seit fast einem Jahrhundert der Holzgewinn Priorität hatte – und davon konnte sie nur schwer ablassen. Während des letzten Jahrzehnts überflog Litton in seiner alten Cessna 195 regelmäßig den Nationalpark, und immer wieder entdeckte er Flächen zwischen 5 und 20 Hektar Größe, in denen man zwar einige wenige der ältesten Sequoias hatte stehen lassen, aber doch ungehindert durch die Gesetzgebung weiterhin Kahlschläge veranstaltete.

Die Sequoias sind noch längst nicht sicher…

Quelle:
Bettina Boxall, ‘A matter of grove concern’, Los Angeles Times, Dec 21, 2006

Jane Braxton Little, ‘Environmental warrior Martin Litton is still fighting at 95’, High Country News, Feb 20, 2012

 

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