UN-Rede von Felix Finkbeiner (13)
Feb 2011
2011 wurde von der UNO zum Internationalen Jahr der Wälder erklärt. Auf der Eröffnungsfeier in New York wandte sich der 13jährige Felix Finkbeiner an die UNO-Versammlung, um von den Erwachsenen zu fordern, sich besser um die Erde zu kümmern und den jüngeren Generationen dadurch eine Zukunft zu gewährleisten.
Felix war erst neun jahre alt, als er 2007 in seiner bayerischen Heimatstadt die Kinder-Initiative Plant for the Planet gründete. Plant for the Planet wuchs schnell zu einer weltweiten Bewegung heran, die in ihren ersten viereinhalb Jahren über 3,8 Millionen Bäume pflanzte.
Kommentar von Fred Hageneder: „Einigen Betrachtern mag es so erscheinen, als ob der Saal zu Felix‘ Rede halb leer sei. Für mich hingegen ist er halb voll. Mein Maßstab ist eine Rede, die etwa fünf Jahre zuvor stattfand, als die UNO erstmals und endlich den indigenen Völkern der Welt ein wenig Redezeit zugestand. Über 5.000 indigene Völker der Welt, die Mehrzahl von ihnen durch Ökozid oder gar Genozid bedroht, erhielten ganze fünf Minuten Rederecht. Als Botschafter wählten sie einen etwa zwölfjährigen Jungen aus Zentralamerika. Seinem bewegenden Auftritt war nur geringe Teilnahme, offensichtliche Langeweile und Ignoranz beschert. Die Kamera zeigte Delegierte, die auf Papier herumkritzelten, mit den Fingern tippten oder ungeduldig auf die Uhr sahen. Die Aufnahme zu sehen war eine Tortur. Daher bin ich recht glücklich mit der Resonanz, die Felix hier erhielt. Die Zeiten wandeln sich vielleicht doch!“