FRED HAGENEDERS PORTAL ZUR BEDEUTUNG DER BÄUME IN KULTUR UND BEWUSSTSEIN
Fred Hageneder, Maria Trendelkamp
BAUM-WELT
Eine Reise durch die Welt der Bäume
Klappenbroschur, 208 Seiten, 17 x 24 cm durchgehend mit farbigen Fotos
Bestellbar in jeder Buchhandlung oder direkt bei Neue Erde
ISBN 978-3-89060-569-2
Ein einzigartiges Buch für Kinder – und Erwachsene! –, das kurz und bündig alle Fragen über Bäume beantwortet, Lust macht auf Lernen, Lust macht auf draußen Sein, und Lust macht auf Umweltschutz, und zwar nicht nur aus dem Kopf, sondern auch aus dem Herzen heraus.
Baum-Welt lädt ein in die Welt der Bäume und lässt uns über die vielfältigen Gaben staunen, welche die Bäume für alle Lebewesen bereit halten.
Baum-Welt beantwortet alle Fragen zu Bäumen und steckt voller Ideen, die Welt der Bäume selbst forschend, spielend und meditierend zu entdecken. Lexikonartig werden zudem 38 Bäume aus unserem Lebensumfeld vorgestellt.
Baum-Welt ist aus der Zusammenarbeit von kleinen und großen Baum-Freunden erwachsen und möchte dazu beitragen, die Freundschaft zwischen Menschen und Bäumen zu vertiefen.
Das sagen längst auch wissenschaftliche Studien.
• Kinder kommen mit einem Überangebot von Vernetzungsmöglichkeiten im Hirn zur Welt, daher sollten sie möglichst vielseitig gefördert (und gefordert) werden.
• Am besten ist ein reichhaltiges Spektrum an unterschiedlichsten sinnlichen Erfahrungen. Und das bietet am besten die Natur!
• Im Wald ist jeder anders und kann zum Ganzen beitragen.
• Ein Kind fühlt sich dort zuhause, wo es als Entdecker und Kreativer Platz hat.
• Doch die wichtigste Erfahrung für das Kind ist die, dass es verbunden ist. Und dass es es etwas entscheiden kann in einer Welt, die Leben ausstrahlt.
„Eine Reise durch die Welt der Bäume verspricht der Untertitel – und das ist dieses Buch tatsächlich. Es führt zu allem, was rund um Wälder und Bäume wichtig zu wissen ist, beschreibt zahlreiche Arten und macht mit den Lesern kleine Abstecher zu völlig neuen Gebieten des Themas.
Je weniger unsere Kinder draußen spielen, desto mehr Draußenbücher scheinen auf den Markt zu kommen: die sie nach draußen locken oder über die Natur informieren wollen. Wenn sie die schon nicht mehr selbst erleben. Viele Bücher geben dafür alles, mit glänzend-noppig-poppigen Titelseiten, regal-sprengendem Großformat, mit Klappen, Faltseiten, beiliegenden Postern, atemberaubenden Fotos und listenweise Naturpädagogik-Ideen. Und stehen dann doch nur im Regal – bis in der Schule das Forschungsthema „Unsere Wälder“ dran ist.
Baumwelt ist anders. Auch, weil es rein äußerlich eher bescheiden auftritt. Und wie im Sprichwort, mit seinen inneren Werten glänzt.
Erstens ist alles drin, was in einem Waldsachbuch drin sein sollte: welche Tiere im Wald leben, wie die Wurzeln funktionieren, tropischer Regenwald und Weltklima, Waldsterben, Jagd und Forstwirtschaft.
Zweitens ist noch mehr drin als in den meisten Waldbüchern. Die sind nämlich in der Regel entweder ein Sachbuch ohne Artenbeschreibungen oder ein Artenführer mit sehr wenig zusätzlichen Informationen. Baumwelt enthält beides.
Drittens gibt es keine Listen mit naturpädagogischen Tipps, sondern eine Art Erlebnisbericht: eine der Autorinnen hat zwei Jahre lange mit einer Kindergruppe im Wald gespielt, gebastelt, geklettert, gebaut, gelebt und geforscht, und die Ergebnisse und Erlebnisse in Wort und Bild dokumentiert, alles ist also tatsächlich praxiserprobt: der Wald als ein einziger Detektiv-Abenteuer-Forschungs-Tobe-Lebensraum für Kinder. Für die ja erst mal nicht der Unterschied zwischen Rotbuche und Hainbuche interessant ist, sondern auf welcher man besser klettern kann.
Viertens sind alle Themen ausführlich beschrieben und die ruhig und zweispaltig angeordneten Texte ansprechend illustriert. Die Fotos sind zahlreich, klar und informativ; jedes hat seine eigene Besonderheit, mal ist es niedlich, mal witzig, voller Leben oder exakter Details. Dazu kommen Info-Kästen, Grafiken und liebevolle Kleinigkeiten wie Briefmarken mit Baummotiven oder Kinderzeichnungen.
Noch etwas ist anders, an das sich nüchterne Zeitgenossen erst gewöhnen müssen: dass die Autoren Bäume als Mitgeschöpfe sehen, von Freunden reden und schreiben. Sie berichten von deren Gaben und wie man mit ihnen meditieren kann. Allerdings tut diese Dosis Esoterik der Sprache gut, weil sie so persönlich wird, informativ und ansprechend. (Und sich deutlich unterscheidet von dem, was so mancher Sachbuchautor für eine kindgerechte Version seines aufgeblähten Wissenschaftsdeutsch hält.) Zum Beispiel im Kapitel über die Ulme: „…. ihre großen Blätter kann man im Vorbeigehen leicht für Haselblätter halten, aber wenn man sie anfasst, fühlt sich ihre Oberseite nicht flauschig weich an, sondern unerwartet rau.“ Wer hat da nicht sofort Lust, durch einen Wald zu streifen und die Blätter zu streicheln?
Das wäre der sechste Punkt: dieses Buch zieht einen nach draußen. Und weil es – siebtens und letztens – ein Softcover hat, ist es verhältnismäßig leicht und verglichen mit so manchem Sachbuchschinken absolut rucksacktauglich.
Fazit: Wer ein Sachbuch über Bäume braucht – ob für die Familie oder die Klassenbibliothek – hat mit diesem eine gute Wahl getroffen. Es steht schlank im Regal und wartet auf seinen Einsatz, ob fürs Referat, die Projekttage oder einen echten Ausflug in den Wald.“
Sigrid Tinz, Kinderbuchcouch.de